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NAME

Radobýl


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ANDERE NAMEN Rodebeule
ORT - TYPE Berg
Naturschutzgebiet
Geologische Besonderheit
Gedenkort
GEBIET

REGION

Milleschauer Mittelgebirge

Litomìøice

BESCHREIBUNG
Der 399 Meter hohe Radobyl erhebt sich direkt an der Elbe und ist eine der Dominanten von Litomerice. Auf seinem Gipfel befindet sich ein gewaltiges, eisernes Kreuz. Die Kegelform des einzeln stehenden, zum Teil bewaldeten Berges ist für diesen Teil des Böhmischen Mittelgebirges typisch. Vom Gipfel hat man einen schönen Rundblick in die Umgebung. Den südwestlichen und westlichen Hang bedecken Wiesenflächen mit Steppenvegetation. Auch einige seltene und geschützte Pflanzen sind hier zu finden. Eine geologische Besonderheit sind die durch den ehemaligen Steinbruch freigelegten Basaltformationen mit ihren parallelen Säulen. Es lassen sich sogar zwei verschiedene Lavagänge erkennen, aus denen das Magma ausgetrat. Am südlichen Hang Richtung Zalhostice kam und kommt es immer noch zu Erdbewegungen. Dadurch ist eine Spalte mit einer 10 m langen karstartigen Höhle entstanden.

Scherbenfunde aus der jüngeren Bronzezeit lassen die Archäologen darauf schließen, dass sich auf dem Radobyl früher ein heiliger Ort oder eine Signalstation befunden haben könnte. Seit dem Mittelalter wurden die Hänge für den Weinbau genutzt, Reste sind heute noch zu erkennen. Das Kreuz auf dem Gipfel wurde schon im 17. Jahrhundert aufgestellt. Im Jahr 1862 ersetzte man das alte hölzerne Kreuz durch ein eisernes. Das jetzige Kreuz wurde 1992 erneuert. Unvergesslich bleibt, dass der Radobyl mit dem Namen eines der größten tschechischen Dichter verbunden ist - mit Karl Hynek Macha. Sein Besuch auf dem Radobyl am 27.10.1832 wurde ihm zum Schicksal. An jenem Tag, als er hier das letzte Gedicht seines Lebens schrieb, brach nicht weit von Litomerice ein Feuer aus. Macha zögerte nicht und eilte den Löscharbeiten zu Hilfe. Auf dem lange Fußmarsch und durch die anstrengende und schweißtreibende Arbeit erkältete er sich. Er wurde so schwer krank, dass er ein paar Tage später am 6.11.1832 starb. Mit dem Berg Radobyl wird außerdem oft die geheime, unterirdische Fabrik "Richard" der Nazis verbunden. Sie befindet sich aber ein Stückchen weiter entfernt, zwischen dem Radobyl und dem Berg Bidnice.

ZUGANG
Zum Radobyl führt die gelbe Wandermarkierung, die Litomerice und Zalhostice miteinander verbindet. Von Litomerice führt der Weg zunächst nach Michalovice. Kurz vor dem Horizont verlässt man die Landstraße und biegt nach links auf einen Weg ab, der zum Radobyl führt. Unterhalb zweigt nach links ein ausgetretener Pfad zum einsamen Gipfels ab. Beim Besuch des Radobyl ist allergrößte Vorsicht geboten, denn dicht unterhalb des Gipfels befindet sich eine ungesicherte, steile Felswand, die zu dem stillgelegten Steinbruch gehört.

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BAHNSTELLEN Žalhostice, Velké Žernoseky
BUSHALTESTELLEN Žalhostice
PARKEN An der Abzweigung der gelben Wandermarkierung von der Landstraße Litomerice - Michalovice
ARTIKEL
und
BEITRÄGE
Bericht über die Exkursion "Blühendes Böhmisches Mittelgebirge: Radobýl - Bílé stráne"
HINWEISE Radobyl bei Wikipedia
kalimera.cz: Ausflugsbeschreibung

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AUTOR Mgr. Jiøí Šedivý, Mai 2004, aktualisiert: März 2009, Übersetzung: Susanne Gertoberens


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Letzte Aktualisierung der Seite: 25. 6. 2009


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